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Yo Yo Mundi, “Munfrâ”
“Ein lokales Album, dass sich am ausbreiten ist”
Dieses Album wird durch das Label Felmay herausgebracht und durch Egea verteilt - es ist das Resultat einer vierjährige Forschungs- und Kompositionsarbeit. Mit diesem Album schenken sich die Yo Yo Mundi eine Entdeckungsreise durch das Monferrato, ihr Land. Es handelt sich um „Volkslieder“ die zwischen „wilde“ Lieder der acquese Band (eine Definition die Paolo Conte geschöpft hat) und fächerartige Erzählungen, die in den Ereignissen der Geschichte entdeckt wurden sind, schweben. In einigen Lieder nimmt die Band aus Acqui Terme der Mundart-Gesang in Angriff, eine antike Sprache die von überall beeinflusst worden ist und somit selber sich zu Klängen verwandelt.
Paolo Conte, ein waschechter monferrino, beschreibt “Munfrâ“ wie ein Pinselstrich und sagt: „Ich höre mein Monferrato […] diese wunderbare Platte der Yo Yo Mundi die diesem Land (ihr und mein) gewidmet ist. Ich schätze die farbige Traurigkeit die die Lieder hervorrufen. Der Moll Ton wird häufig gebraucht (wegen der Harmonie) somit wird nicht Traurigkeit und Verlassenheit geschaffen sondern ein ununterbrochener Tanz zwischen Licht und Schatten. […] Auf diesen antiken Rhythmus im zwei- und dreiviertel Takt, haben die Yo Yo mit hervorragenden Orchestrierungen gearbeitet die die magische Schachtel namens Akkordeon, Turm von Babe und Königin von Saba, entflammen und umwerben.“
Viel Spass beim zuhören und gute Reise im Land Munfrâ-Monferrato der Yo Yo Mundi.
1. Carvé 1928 (Karneval 1928) | Der Text dieses Liedes erzählt vom Karneval der in Acqui Terme am Ende der Zwanzigerjahre zelebriert wurde. Insbesondere ein sinnbildlicher Wagen, der die Form eines Luftschiff hatte. Es ist eine verspielte Hymne an das Fest und die Gesellschaft. Die Blaskapelle der Bandarotta Fraudolenta und die lap steel guitar betonen die Grenzatmosphäre dieses Liedes.
2. Sstéila (Stern) | Die Liebe, die Sterne die in der Nacht leuchten und das Spiel vereinen sich in diesen Versen mit den Farben, den Klängen und Düfte des Festes. In diesem Lied kann man die Violine von Steve Wickham e die Stimme von Elisabetta Gagliardi hören.
3. Il Grande Libro Dell’ombra (Das grosse Buch der Schatten)| Nach dem Leben gibt es ein grosses Buch der Schatten. In den Seiten findet man verlorene, unbekannte und vergessene Geschichten. Wenn man durch diese Seiten blättert werden die Träume zu Erinnerungen und verbinden sich mit der Realität. Der Dudelsack von Hevia hüllt dieses Lied mit Magie ein.
4. Na Bèla Còrba Ed Nìule (Eine gute Wolkenernte) | Luigi Tenco schaut während ein Sommertag von oben auf sein Land (das Monferrato). Reglos durch die Hitze warten alle Bewohner auf den Moment in dem der Wind des Monferrato zu blasen beginnt, denn dann können sie mit dem Fest der Ernte beginnen. In diesem Lied können wir wieder die Violine von Steve Wickham hören und die Drehleier von Sergio Berardo (Lou Dalfin).
5. Léngua Ed Ssu (Zunge der Sonne) | Dieses Lied erzählt vom Warten auf die Ankunft des Frühlings, von den Störungen die diese Ankunft vorausgehen – nachgestellt durch das Akkordeon das uns plagt – und vom Verdacht dass die Empfindungen die uns durchdringen die gleichen sind die die Welt verändern. Die YYM werden von der Banda Osiris begleitet.
6. Tè Chi T’éi? (Wer bist du?) | Dieses Lied erzählt von dem Monferrato als ein Ort der Begegnung und Integration. Zwei Männer treffen sich auf einer Wiese die „wie ein Meer scheint“. Der einte ist ein Bewohner von diesem Ort und der andere ist ein Ausländer. Beide fragen in ihrer Sprache „Wer bist du?“, dann teilen sie das Brot und trinken Wein. Sie erkennen dass sie gleich sind. Nabil Salameh von Radioderwish leiht seine Stimme dem Ausländer.
7. Rataràura (Fledermaus)| Die Einleitung besteht aus Verse die den Nachtwesen gewidmet sind. Das Lied ist ein fröhlicher Gesang der der Verschiedenheit gewidmet ist. Die Verschiedenheit ist es nämlich die oft als Störung, Verrücktheit und auch als Gefahr wahrgenommen wird. Der Tanz der Fledermaus ist ein Musikspiel, dass die sogenannte Normalität, die Verschiedenheiten und die bizarre Verhalten, die typisch sind für alles was nicht der Norm entspricht, vergleicht. Rataràura ist eines der Lieder die als „Meisterwerk“ von Paolo Conte bezeichnet wurde.
8. Rabdomantiko | Die YYM haben dieses Lied, dass von einem romantischen Wünschelrutengänger erzählt, der politischen Bewegung „Wasser als Gemeingut“ gewidmet. In diesem Lied können wird der Frauenstimme von Betti Zambruno und das Blasinstrument von Mario Arcari (einer der Mitarbeiter von Fabrizio De André und Ivano Fossati) zuhören.
Kontakt: impazienza@yoyomundi.com
- Genre
- Folk
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