Virginia Woolf, "Die Wellen" by Drachen-Bücher published on 2020-06-02T19:26:42Z „Wie heißt der Satz für den Mond? Und der Satz für die Liebe? Bei welchem Namen sollen wir den Tod nennen? Ich weiß es nicht. Ich brauche eine kleine Sprache, wie Liebende sie verwenden, einsilbige Wörter, wie Kinder sie sagen." "Die Wellen" sind Vieles auf einmal: Ein Text auf der Suche nach dem, was Identität sein könnte, ein Text auch über die Verbindung des Menschen mit seiner sinnlichen Wahrnehmungswelt und mit der Welt der unbelebten Dinge. Ein – philosophisches - Buch über Wandel und Veränderung, über den Prozess des Älterwerdens, über den Schmerz von Verlust und Abschied, über das Leben und den Tod. "Die Wellen" erzählen von Freundschaft und menschlichen Beziehungen, von sechs verschiedenen Charakteren, die im Laufe des Lebens ineinander zerließen, übergehen, sich vermischen und sich wieder voneinander trennen. Vor allem aber sind "Die Wellen" ein hochmusikalischer, rhythmischer Text, in dem es nicht primär um das Erfassen und Aufzeigen von kausalen Sinnzusammenhängen geht, sondern eher um ein Erspüren, Empfinden, Wahrnehmen, um das Aufgehen in einem (Sprach-)Rhythmus wie in dem Schlagen eines Herzens oder dem Rauschen von Wellen, der ungekannte, neue Zusammenhänge erschließt. "Ich brauche ein Aufheulen; einen Schrei. Wenn der Wind über das Sturmland fährt und über mich hinfegt, dort, wo ich unbeachtet im Graben liege, brauche ich keine Wörter. Nichts Säuberliches. Nichts, das mit allen Füßen auf dem Boden landet. (...) Ich bin fertig mit den Sätzen.“ Genre Literaturpodcast Comment by Drachen-Bücher @frank-p-lohoff: Vielleicht. Auch, wenn ich nicht genau verstehe, was du meinst... 2020-06-12T08:34:59Z