Thomas Seibert: Schnitte setzen, um weitermachen und neu beginnen zu können. Post/Marxismus. by Rosa-Luxemburg-Stiftung published on 2013-12-12T12:28:10Z 3.12.13, Centro Sociale, Hamburg: Erste Veranstaltung in der Reihe: «Es kömmt drauf an, sie zu verändern» - Über den Verlust und die notwendige Rückgewinnung des Politischen im Marxismus. Thomas Seibert ist Philosoph und mehrfach gebundener linker Aktivist, u.a. Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat der Rosa Luxemburg Stiftung. Genre Marxismus Comment by 0X0 Schön, nur fürchte ich, dass die Fixierung auf den Moment des Aufstands, auch wenn er konstellativ als Ereignis gedacht wird, leider falsch ist. Warum leider? Weil sie dominant ist, und da wäre es eben praktisch, wenn sie richtig wäre. Entscheidend scheint mir vielmehr die Vorbereitung zu sein, die bestimmt, was danach gesichert werden kann, was sich festigt. Genau die Revolutionäre, die dessen inne sind, fürchten regelmäßig die Bälde der Revolution, weil es an Vorbereitung noch mangelt. Sie fürchten die Bälde der Revolution, also als die Bälde und die Stärke der Reaktion, die sich hinter ihr schon formiert. Das Politische ist deshalb auch nicht ein Pol der artikulierten Einheit von Unterwerfung und Aufstand ... Das alles ist wohl mal wieder nix für diesen beiläufigen Ort. Aber man sollte es einmal gründlich bedenken. 2013-12-15T23:56:06Z Comment by 0X0 Schön, nur fürchte ich, dass die Fixierung auf den Moment des Aufstands, auch wenn er konstellativ als Ereignis gedacht wird, leider falsch ist. Warum leider? Weil sie dominant ist, und da wäre es eben praktisch, wenn sie richtig wäre. Entscheidend scheint mir vielmehr die Vorbereitung zu sein, die bestimmt, was danach gesichert werden kann, was sich festigt. Genau die Revolutionäre, die dessen inne sind, fürchten regelmäßig die Bälde der Revolution, weil es an Vorbereitung noch mangelt. Sie fürchten die Bälde der Revolution, also als die Bälde und die Stärke der Reaktion, die sich hinter ihr schon formiert. Das Politische ist deshalb auch nicht ein Pol der artikulierten Einheit von Unterwerfung und Aufstand ... Das alles ist wohl mal wieder nix für diesen beiläufigen Ort. Aber man sollte es einmal gründlich bedenken. ... All diese schönen Beispiele, 1789, 1848, 1917, 1968, waren signifikanter Weise von außen, durch die Situation, erzwungene Reaktionsbildungen, jeweils ein Aufbäumen in der Schwäche, dem verlässlich auch ein Zusammenbruch folgt. 2013-12-15T23:55:27Z