Il suono del tufo (snippet) by Robinson Stärk published on 2017-12-18T13:25:22Z Die Tonaufnahmen zu dieser Audioarbeit entstanden in einer stillgelegten Ölpresse in Matera mit Hilfe eines monophonen Synthesizers. Dieses Instrument schürft sich durch die Architektur des Natursteinkellers, es nutzt alle hörbaren Frequenzen um möglichst viel Informationen zum Raum zu erhalten. Wie eine Fledermaus kann auch der Mensch, allein durch das Hören, Architektur abschätzen. Durch die extrem poröse Struktur des Tuffsteins ist aber beinahe keine Reflexion von den Wänden und der Decke zu hören. Die Wahrnehmung wird getäuscht, denn es entsteht ein sehr kleines akustisches Raumbild, ganz im Gegensatz zu der ausladenden Architektur. Der Rythmuspattern, der sich durch das Stück zieht wird mit der hohlen Hand auf eine Holzmembran geschlagen, und erinnert an die verschiedenen Spielweisen des Tamburins, das vor allem in der süditalienischen Musik eine wichtige Position einnimmt. Durch die Überlagerung mehrerer Klangspuren und das Hinzufügen von Field Recordings entsteht ein poröser, leichter Klangkörper. Genre Noise