Werdegang von Pastor Leumund
1993:
Es entstehen dadaistische Gedichte,Texte und kurze Theaterstücke, die auf sogenannten „Osmoseabenden“ zusammen mit anderen Kleinkünstlern und Musikern in kontrastreichen Shows dargeboten werden (Freudenhaus,Arcanoa,Schokoladen).
1994:
Veranstaltung regelmäßiger Dada-Gottesdienste (mittwochs um Mitternacht) als Pastor Leumund Kult in einer von der „unwirklichen Gesellschaft“ gestalteten Kapelle in der Dunckerstraße 15.
Wöchentlich entstehen Andachtsansprachen, Gebetsblätter und Choräle, die mithilfe einer ständig anwachsenden Gemeinde intoniert werden. Erste Erfahrungen als deutschsprachiger Rap-Interpret zu Orgelklängen auf der Kanzel.
Zuzug in die Künstlerkommune „Wawavox“, die in der Kastanienallee das älteste Haus vom Prenzlauer Berg mit einer Kunstaktion besetzt und später als gemeinnütziger Verein erwirbt. Von 1995 bis 1999 intensive Mitarbeit an der Renovierung des Hauses im Rahmen des Berliner Selbsthilfeprogramms. Heute bietet das Haus Platz für viele kulturelle Einrichtungen (Ateliers, Bewegungsetage, Kino, Werkstätten) und ist ein wichtiges Begegnungszentrum im Kiez.
1995:
Vorläufige Beendigung der DaDa-Gottesdienste mit einer Massentaufe im Schloß Zeesen am Zeesener See und der Uraufführung der dadaistischen Oper „Onkel Atze auf der Wiese“.
1997:
Übernahme der Organisation der „Sauerkrautpolka“ im Pratergarten der Volksbühne, einem wöchentlichen Podium deutschsprachiger Liedermacher, die jeweils von Sir John Henry an der Farfisa-Orgel begleitet werden.
Mitorganisation des sonntäglichen Tanztee`s am gleichen Ort, zu dem Senioren aus den umliegenden Altersheimen eingeladen werden.
Gründung des Schlagertrios „die Griffins“ mit Andrea Neumann(Wurlitzer-Orgel) und Barbara Thun(Gesang).
Sommertournee der“ Griffins“ in Konzertgärten von Kurbädern an der deutschen Ostseeküste.
Wintertournee der „Griffins“ in Altersheimen in Lübeck, Hamburg und Berlin.
Gründung des Softcore-Duos "Pebert und Fielimg" (zweistimmiger deutschsprachige politische Liebeslieder zur Gitarre), Veröffentlichung des Albums Gefühl bekommt Gestalt (Sumsemann-Kassetten, 1997)
Mitgründung und Bassist von "Agnes Young and her pillows" Band mit der Schauspielerin Swantje Henke als Frontsängerin (AC/DC-Coversongs auf deutsch),
1998:
Mitgestaltung der Konzertreihe „Musik fürs Wohnzimmer“, bei der Musikgruppen in 1o verschiedenen Berliner Wohnzimmern auftreten und anschliessend eine gemeinsame CD auf dem Berliner Label „Monika“ veröffentlichen.
1999:
Gründung von „rent a friend“, einer Gruppe von Schauspielern, Musikern und bildenden Künstlern, die aussergewöhnliche Konzepte für Animationen und Konstruktionen auf Veranstaltungen entwickelt und durchführt.
Eröffnung des Veranstaltungsortes „Raumschiff Zitrone“ in der Kastanienallee 77, in dem Konzerte, Lesungen und Theateraufführungen stattfinden, unterstützt vom Kulturamt Prenzlauer Berg.
Gründung von „words on wheels“, einer Vereinigung von Autoren und Schauspielern, die auf öffentlichen Plätzen Lesungen und Diskussionen durchführt.
Gründung von "Wachtel Optimal", Trio mit Daniel Rund alias Pig Pedal (Liedermacher) und dem Wolfram Korr (Geige), Veröffentlichung des Albums So siehts einfach mal aus (Sumsemann-Kassetten, 1999), Veröffentlichung des Songs Schneeflocken auf der Compilation Santa Monika (Monika Enterprise)
2000:
Veröffentlichung des Albums Das ist Softcore von Pebert und Fieling, (Sumsemann-Kassetten, 2000)
2002:
Mitglied der Gruppe von Kulturaktivisten, die zum 87. Geburtstag von DADA das leerstehende Cabaret Voltaire in Zürich besetzt und wiedereröffnet.(1.Dada-Festwochen)
Organisation des Bühnenprogramms und Mitgründer der Fondation Kroesus im Cabaret Voltaire, sowie Mitverfasser des Manifests und Pressesprecher.
Wiederaufnahme der regelmässigen Dada-Messen samstagnachts um Mitternacht im Cabaret Voltaire bis zur Räumung am 1.4.2002.
Pastor Leumund’s tracks
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