roman wirthl
CHARMEBEREICH – GROßE ROMANTIK, BAYERISCHE VARIANTE
Hund san’s scho, die bayerischen Mannsbilder - und werden von der (Damen-)Welt auch bereitwillig so akzeptiert. Aber nur dann, wenn’s “echte” Hund san. Was zu bedeuten hat: Gestanden muss man als solcher sein, dickköpfig, schon mal derb, vor allem aber - originell, tiefsinnig, romantisch und unbedingt gespickt mit geradezu mörderischem Humor. Wer solcher Art ins Licht der Öffentlichkeit stiefelt, dem kann dieser merkwürdige Planet nix anhaben, der ist gewappnet gegen jegliche Unbill, der ist nicht unterzukriegen. Weil: Humor ist, wenn man trotzdem lacht. Über alles. Gerne über sich selbst. Hund san’s scho, die vier Mannsbilder dieser neuen Formation namens CharmeBereich, allesamt selbstredend 150-prozentige Bajuwaren. Andreas Wildenauer aus Regensburg ist der Mann an den Gitarren, ob harte und verzerrte Solo-Gitarre oder ruhige groovige Akustik-Klampfe, er hat immer die passenden Sounds parat. Max Dick, wie sein Bruder aus Thurmansbang stammend, kümmert sich derweil um die tieferen Frequenzen und sorgt für das Sound- und Groove-Fundament von CharmeBereich, ein Vollblutmusiker wie er im Buche steht. Stefan Dick ist für den Rhythmus zuständig, banddienlich und präzise trommelt er bei CharmeBereich Rhythmen von Pop/Rock über Funk bis hin zum Jazz. Alle drei unterstützen die Hauptstimme von Keyboarder, Sänger sowie Texter Roman Wirthl aus Schönberg mit ihrem mehr als nur charmanten Chorgesang. Das ganz Besondere dieses Quartetts fängt beim Bandnamen an, bei dem vor allem der “Charme” heraus sticht. Aber ein bisserl schlüpfrig wird es auch. Was dem Vierer gerade recht ist. “Ich schreibe sehr gerne Liebeslieder”, gibt Roman unumwunden zu, “aber die dürfen gerne mit einem Augenzwinkern versehen sein. Und auch schon mal gschert, also ein klein wenig gemein, das gehört zur wahren bayerischen Art dazu.” Und weil der Herr Wirthl ein selbst ernannter “großer Romantiker” ist, aber eben auch ein Luftikus und bayerischer Lebemann, deshalb dreht es sich in seinen Texten nicht bedeutungsschwanger um “Händchenhalten im Regen”, sondern um eine Partie “Candlelight-Schafkopf”. Oder um ein Herz, das voller Zärtlichkeit und Inbrunst in den Schnee gebieselt wird. “Das ist die etwas andere, bajuwarische Art, meiner Süßen mitzuteilen, dass sie die Meine ist”, erklärt Roman schelmisch. Die Texte von CharmeBereich behandeln neben der “schönsten Emotion der Welt” Lebenssituationen die jeder kennt, denn wer hat nicht schonmal den "Liaben Gott an braven Mo" sein lassen wenn’s mal nicht so gut läuft, und welcher Mann ist nicht auf der Suche nach "Der schönsten Frau der Welt". Vor allem Bayern und der dazugehörige Dialekt werden gepriesen. Texte, “die dir nur ein echter Bayer bieten kann”, so Wirthl, zeichnen die von CharmeBereich aus. Die Kombination des bayerischen Dialekts mit groovigen Rhythmen und eingängigen Melodien aus verschiedensten Stilrichtungen sind das Markenzeichen der Band. Hämisch ist das manchmal, frech, aber gerne auch lustig und immer wieder gefühlvoll. Roman Wirthl weiß sie zu spielen, die weit reichende Klaviatur der menschlichen Gefühlspalette. Wirthl samt seiner hoch-talentierten Mitstreiter, allesamt seit etlichen Jahren Musiker in diversen Bands in diversen Bands gestählt, präsentieren einen bunten Strauß der unterschiedlichsten Stil-Blüten: Pop im Mittelpunkt, aber gerne auch mal Funk, Blues, eine Prise Jazz und sogar ein Ausflug in die Rock-Gefilde ist drin. Ben Folds schaut über die Schulter, mancherorts auch der unvergleichliche Billy Joel. Nicht die schlechtesten Inspirationsquellen. Gegründet wurde der CharmeBereich Ende 2010, denn: “Ich wollte schon lange mal in einer Band singen, ich wollte schon lange mal bayerische Texte schreiben, ich wollte schon lange mal ein paar kabarettistische Einlagen und Ansagen auf der Bühne bringen. Um diese Ansprüche ordentlich umsetzen zu können, habe ich mit Stefan, Max und Andi jetzt die absolut richtigen Partner gefunden. Jetzt soll es richtig losgehen bei uns”, freut sich der Wirthl. In den vergangenen Monaten war man außerordentlich fleißig, um den Traum vom Erfolg in die Tat umsetzen zu können. Etliche Bühnen wurden bespielt und bespaßt, eine Demo-CD aufgenommen, womit sie unmittelbar die Aufmerksamkeit des Radiosenders “Bayern 3” sowie einigen Lokalstationen auf sich ziehen konnten, was sich im Airplay bei der “Newcomershow” und “Mattuschke” niederschlug. In diesen Wochen steckt der Vierer im Studio fest, um sein erstes “richtiges” Album in den Kasten zu bekommen, bestückt voraussichtlich mit 13 Songs, das “noch vor Jahresschluss auf den Markt kommen soll. “Mir ist klar, dass es jenseits des Weißwurst-Äquators einige Verständigungsprobleme mit unseren Texten geben kann”, ist sich Roman Wirthl bewusst, “aber unsere Lieder kommen von Herzen, die kann man auch ohne Grundbayerisch-Kenntnisse nachvollziehen. Ich würde jedenfalls nie auf meinen Dialekt beim Singen verzichten, denn nur dadurch wird unsere Gruppe nicht austauschbar.” Schließlich: “Unser Sound ist herrlich altmodisch-harmonisch, 100% radiokompatibel und für eine breite Hörergruppe gemacht, weil wir es riesig finden, wenn ein Stück auf der Stelle ins Ohr geht und zum Nachpfeifen auffordert. Das ist doch das Größte für einen Pop-Musiker. Ganz besonders auf der Bühne ist es riesig, wenn Zuschauer deine Texte mitsingen!” CharmeBereich begeistern live übrigens neben ihrer Musik auch mit geradezu unfassbaren Dialogen zwischen den Musikern. Die Ansagen zu den Songs werden als “liebevolle Wortgefechte” - so das Quartett - ausgetragen, die Musiker derblecken sich oder Figuren aus ihren Liedern, frotzeln, spotten, persiflieren oder zerreißen sich das Maul zu den Themen der Songs. Muss man zwingend gesehen haben. Kann man auch regelmäßig, im Ort Ihres Vertrauens. Genau, Hund san’s scho, die bayerischen Mannsbilder - vor allem diese vier, die uns schon bald in ihren ganz persönlichen CharmeBereich bedingungslos eintauchen werden...
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